Unisiegel

Institut für Rehabilitationspädagogik Körperpädagogik

Gebärden

Bildquelle: KommUKart/ Beratungsstelle für Unterstüzte Kommunikation Halle/Saale

Die Gebärden gehören zu den "Hilfsmitteln zur Unterstützung körpereigener Kommunikationsformen".

 

Die Gebärdensprachen sind visuell-manuelle Sprachen, welche im Laufe der Zeit durch gehörlose Menschen natürlich entstanden sind. Sie bestehen aus Handzeichen, Mimik und Körperhaltung. Gebärdensprachen umfassen ein umfangreiches Vokabular. Sie werden von den Sprachwissenschaften als eigenständige und vollwertige Sprachen anerkannt. Es gibt viele unterschiedliche Gebärdensprachen, welche sich nicht nur international sondern auch regional in Dialekten und ihrer Grammatik unterscheiden.

In Deutschland sprechen gehörlose Menschen die DGS (Deutsche Gebärdensprache). Diese verfügt über ein eigenes und komplexes Sprachsystem. Für die internationale Kommunikationen werden sogenannte "International Signs" verwendet. Dabei handelt es sich nicht um ein einheitliches System, sondern um die Wiederholung und Umschreibung des Auszudrückenden.

Neben den Gebärdensprachen existieren noch Lautsprachbegleitende Gebärden und Fingeralphabete. Bei Lautsprachebegleitenden Gebärden handelt es sich nicht um eigene Sprachsysteme, sondern um ein Kommunikationssystem, bei welchem die Lautsprache von einzelnen Gebärden begleitet wird. Die Fingeralphabete bilden mittels unterschiedlicher Handformen die Buchstaben des Alphabets ab. Es wird genutzt, um Namen oder auch Fremdwörter zu Buchstabieren. 

Chancen: 

- Kommunizierbarkeit jeglicher Informationen

- Schnelle Kommunikationsmöglichkeiten 

- Immer und ohne Hilfsmittel einsetzbar 

Grenzen: 

- Unterschiedliche Gebärdensprachsysteme 

- Beherrschen der Gebärdensprache durch den:die Kommunikationspartner:in nötig 

 

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